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Sonne begleitete Festzug der „Bollmijer"

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Herdorf - Petrus muss ein echter „Bollmijer" sein, denn pünktlich zum Festzug anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Bollnbacher Musikvereins wölbte sich weiß-blau der Himmel über dem Hellertal und bescherte den Akteuren und zahlreichen Zuschauern einen Hauch von Sommer.

Da der Festzug einen eher ungewöhnlichen Weg nahm, nämlich von der Sottersbachstraße über die Friedrichstraße, den Dammerweg, Struthweg und Wolfsweg zum Kreisel und dann zum Festzelt an der Grundschule, säumten etwas weniger Schaulustige die Straßen als erwartet. Den Herdorfern konnte man auch nicht erklären, warum für den Festzug eine Sperrung der Hauptstraße (wie zu Karneval und beim DJK-Sechsstundenlauf üblich) nicht genehmigt worden war. Wie dem auch sei, allen hat es Spaß gemacht und bereits vor dem Kehraus mit dem Jubelverein im Zelt zogen die Verantwortlichen ein überaus positives Fazit.

Die „Bollmijer" mit Dirigent Andreas Glöckner führten des Festzug natürlich an, voran gleich sechs Posaunen. Dahinter formierten sich die kleinen Musikanten der Kindertagesstätte, und die Ökumenische Behindertengruppe demonstrierte ihren Bändertanz, angeführt von Dieter Ermert mit der Ziehharmonika. Die Karnevalsgesellschaft hatte den halben Verein aktiviert. Vornweg schritten Präsident Norbert Weber, der Vorsitzende Thomas Otterbach, weitere Vorstandsmitglieder, die Tanzkorps und die Garde, wobei Prinz Michael I. noch einmal Gelegenheit hatte, in sein adliges Gewand zu schlüpfen.

Auch der Heimatverein Struthütten ließ es sich nicht nehmen, den Nachbarn aus Herdorf mit einer Abordnung seines Knappenchores zu gratulieren. Im Gepäck hatten sie Öllampe und das Arschleder, das tatsächlich so heißt und auf dem die Bergleute sitzend unter Tage die Geröllhalden abzurutschen pflegten. Froh gelaunt grüßten ferner die Mitglieder des Evangelischen Bürgervereins, und auch der Westerwaldverein führte seine Riesenfahne und den Wimpelspeer im Zug mit.

Ebenfalls mit von der Partie: eine Abordnung des Katholischen Knappenvereins und die Gruppe „Dance 4 Fun". Die Herdorfer Hunnenhorde hätte sich vermutlich einige Grade weniger auf dem Thermometer gewünscht, denn in ihren schweren Pelzen und Fellumhängen wurde es immer heißer je länger der Zug dauerte.

Den Schluss des Festzuges bildeten eine Abordnung des Schützenvereins Zinse und die Kämpfer von Budosport Herdorf. Die Kinder von der Maria-Homscheid-Grundschule traten allesamt als kleine Bergleute mit Schachthut und Keilhaue an. Musikalisch begleitet wurde der Umzug natürlich vom Jubelverein sowie vom Musikverein Elkenroth, der Bindweider Knappenkapelle, dem Musikverein Niederfischbach, der Schützenkapelle Rudersdorf und der Musikkapelle Walpersdorf. Rainer Wirth


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