Hamm - Der türkisch-islamische Kulturverein Ditib hatte zum Sommerfest geladen, und Hunderte Besucher waren der Einladung gefolgt. Kein Wunder: Der Verein unter dem Vorsitz von Aziz Ata hatte ein großzügiges Angebot für die mehrtägige Feier auf die Beine gestellt.
Für die Kleinsten waren Spiele, eine Hüpfburg und eine Planwagenfahrt vorbereitet. Zelte mit Handarbeitsartikeln, Schmuck und vielem mehr lockten die Besucher zu den Ständen auf die Wiese vor der ehemaligen Dorfschule in Fürthen. Interessierten Gästen wurde eine Führung durch die Moschee angeboten, verbunden mit ausführlichen Informationen über die türkische und islamische Kultur.Ein weiteres Highlight waren die Spezialitäten der türkischen Küche. Die Gäste konnten verfolgen, wie eine türkische Pizza hergestellt wird oder welche Zubereitungsarten von Rinderspießen es auf dem Grill gibt. Bereits am Samstag hatte die Deutsche Knochenmarkspende eine Registrierungsaktion durchgeführt, an der mehr als 200 Menschen teilnahmen. Auch Landrat Michael Lieber hatte es sich nicht nehmen lassen, das Sommerfest zu besuchen. „Ich bin gern zu Ihnen gekommen. Es ist ein gutes Zeichen, zusammen zu feiern, miteinander zu reden und gute Nachbarn zu sein. Wir sind in unserer Region auf einem guten Weg", sagte Michael Lieber. Der Leiter der Polizeiinspektion Altenkirchen, Erster Polizeihauptkommissar Axel Panten, war ebenso vor Ort wie der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner und Dr. Klaus Otte. Der Pfarrer und Beauftragte der Kirchen für Islam, Christentum und Judentum hielt ebenfalls eine kurze Rede und riet den Anwesenden, den Dialog und die Freundschaft zu vertiefen: „In einer bestimmten Tiefe des Glaubens sind wir doch eine Gemeinschaft. Ihr interessiert mich, und ich mag euch", so Otte.