Altenkirchen - Wenn Engel feiern, dann lacht der Himmel: Die ungetrübt gute Stimmung (auch als Folge des wunderbaren Frühlingswetters), das alles überragende Kennzeichen der beiden Tage, an denen in Altenkirchen das fünfte Stadtfest über die Bühne gegangen ist, hat erneut am Montag die Runde gemacht. „Die Stadt hat sich hervorragend präsentiert", bilanzierte der Büroleiter im Rathaus, Fred Jüngerich, für den Ausrichter das zurückliegende Wochenende.
Am Samstag hätten vor allem einheimische Besucher das Bild geprägt, am Sonntag seien auch viele fremde Leute unterwegs gewesen. Jüngerich lobte ein Gästeplus am Samstagabend: „Die Idee des Jugendzentrums, auf dem Marktplatz Hip-Hop zu demonstrieren, ist voll akzeptiert worden." Die Stadt selbst hatte ihren Infostand in erster Linie auf den 700. Geburtstag im kommenden Jahr ausgerichtet. „Cornelia Obenauer und unsere beiden Auszubildenden, Annika Limbach und Jacqueline Florin, die im Einsatz waren, sind oft auf das geplante Programm angesprochen worden. In der Bevölkerung scheint offenbar ein sehr großes Interesse an diesem Schwerpunkt des Jahres 2014 zu existieren. Darüber hinaus haben wir natürlich wieder auf unsere touristischen Angebote aufmerksam gemacht", erklärte Jüngerich. Wieder einmal habe sich das Konzept des Stadtfestes bewährt. „Das Gerüst steht, und es ist der Grund, dass Leute von ihm angesprochen werden. Wir werden ihm treu bleiben."„Auch dank des schönen Wetters war die Veranstaltung aus Sicht des DRK-Kreisverbandes ein voller Erfolg. Viele Besucher verweilten beim Bühnenprogramm, welches überwiegend vom DRK gestaltet wurde. Auch nahmen sich unsere Gäste Zeit, die vielfältigen Stände und Kinderaktionen zu besuchen", resümierte Martina Drebitz, die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im DRK-Kreisverband Altenkirchen, das Geschehen auf dem Marktplatz, das ganz im Zeichen der Ersten Hilfe stand. Die Rotkreuzler hatten sich das Stadtfest ausgesucht, um auf den 150. Geburtstag ihrer weltweiten Bewegung aufmerksam zu machen. „Intention war es, nicht in den eigenen Räumen zu feiern, sondern zur Bevölkerung zu gehen, um mit dieser zusammen zu feiern", stellte Drebitz heraus. „Nix Negatives" hatte Guido Franz als Vorsitzender des Aktionskreises Altenkirchen bis gestern Nachmittag gehört. „Die Stadt war voll" berichtete er aus eigener Anschauung, „auch die Läden waren gut besucht. So soll es ja sein." Im kommenden Jahr werde das Stadtfest räumlich wieder ausgedehnt, „dann werden im Wechsel wieder die Bahnhof- und die Kölner Straße einbezogen", blickte er angesichts des sich bereits abzeichnenden Ausbauabschlusses der Bahnhofstraße ein wenig voraus. Dadurch ergäben sich auch wieder Möglichkeiten für die Autohäuser, sich mit der Präsentation von Fahrzeugen zu beteiligen.Zufrieden mit dem Umsatz zeigte sich in einer ersten Reaktion Christa Stope von Lederwaren Stope in der Fußgängerzone. Er habe sich in etwa auf dem des Vorjahres (bei schlechterem Wetter) eingependelt. „Wir hatten viel, viel zu tun", teilte sie mit, wusste jedoch auch, dass „das Wetter zu gut für uns war. Die Leute wollen sich dann ganz einfach draußen aufhalten."Wenig Arbeit machte das Stadtfest den Beamten der Polizeiinspektion Altenkirchen. Lediglich ein, zwei kleinere Streitereien innerhalb von jugendlichen Gruppen wurden auf Nachfrage der RZ aktenkundig. Wer mit wem gegen wen auch immer und warum überhaupt – das blieb zunächst einmal im Dunkeln. Volker Held